Bendfeld.de  Australien 2009  Monkey Mia - Perth

 

Monkey Mia - Perth (7.-9.10.)  

7.10. - 603 km

Um viertel vor sechs werden wir wach und schaffen es um sage und schreibe 9 Uhr abfahrtbereit im Auto zu sitzen: Neuer Rekord! Da wir so früh dran sind, entschliessen wir uns nun doch, einen Schlenker durch das Outback zu machen, anstatt auf direktem Wege zurück nach Perth zu fahren. Wir haben uns den Woolwagon Pathway ausgeguckt. Dieser startet weiter im Norden, wir wollen in Murchison auf den Pathway stossen.
Nach 155 km halten wir erst mal kurz am Overlander Roadhouse, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen und den Reifendruck wieder zu erhöhen. Ersteres lassen wir bei den Apothekenpreisen bleiben, Letzteres funktioniert dieses Mal zum Glück.
Kurz später biegen wir auf den Butchers Track ab, der uns nach Murchison bringt. Hier können wir den Tank wieder füllen und geniessen auch jeder ein Mrs. Mac's Pie.

Frisch gestärkt geht es also auf den Woolwagon Pathway. Das Outback beschert uns neben den üblichen Ziegen und Echsen auch Emus und ein Känguruh. Wir sind überrascht, wie gut wir vorankommen. Die Gravel Roads sind ziemlich eben und wir können teilweise bis zu 140 km, schneller als auf den asphaltierten Strassen, fahren. Wir rechnen nicht damit, im Outback geblitzt zu werden.
Unser Ziel, entweder auf der Yuin oder der Tallering Station zu campen, scheitert daran, dass beide Farmen wie ausgestorben sind. Also fahren wir durch bis Mullewa, wo wir für 12 Dollar eine Campsite bekommen.

8.10. - 452 km

Wir stehen wieder früh auf und schaffen es, nicht ganz in Rekordzeit, um 9:15 abreisefertig zu sein. Eine Stunde später sind wir in Geraldton. Unter dem Fischmarkt, den unser Reiseführer preist, hatten wir uns zwar etwas anderes als nur das eine Geschäft vorgestellt, aber das Angebot ist sehr gut. So verlassen wir den "Fischmarkt" wieder mit einer Packung Tintenfisch für unser Abendessen, sowie einem halben Kilo Garnelen und zwei Dutzend Austern zum Sofortverzehr.
Wir fahren zu dem bereits von der Hinreise bekannten Spielplatz und geniessen unser zweites Frühstück während Finja den Spielplatz unsicher macht.

Kurz hinter Geraldton gibt es einen kleinen Zoo, der neben Känguruhs und Emus auch ein Krokodil, Schlangen, Kamele und noch viele andere Tiere beherbergt. Die meisten von ihnen darf man füttern. Die Kängurus fressen einem aus der Hand, genau wie die Emus, aber das erfordert etwas Selbstüberwindung, da die Kollegen schon etwas rabiater zur Sache gehen.
Die ca. 200 km bis Lancelin fahren wir ohne Unterbrechung durch, so dass wir um kurz vor fünf dort auf dem Campingplatz ankommen. Nach dem obligatorischen kurzen Plausch mit den Nachbarn bauen wir das Zelt ein letztes Mal auf und bereiten unseren Tintenfisch zu. Köstlich! Ein paar VB später haben wir die nötige Bettschwere und geniessen unsere letzte Nacht im Zelt.

9.10. - 142 km

Heute heisst es Abschied nehmen vom Zelten. Aber der fällt uns gar nicht so schwer. Wir freuen uns darauf, in den verbleibenden zwei Wochen nicht mehr jeden Abend das Zelt auf- und am nächsten Morgen wieder abbauen zu müssen. Unsere Nachbarn haben einen Fernseher, was von enormen Vorteil ist, da unsere Tochter samt der drei Nachbarskinder damit erst mal für einige Zeit ausser Gefecht ist.
Trotz der "Alles muss in die Koffer - Nichts darf im Auto bleiben"_Packerei sind wir um 9:30 Uhr fertig. Viel Gewinke, der Abschied von Lillie und Co. fällt unserer Tochter schwer, und wir starten durch mit dem Ziel Yanchep N.P. Der liegt nur 80 km von Lancelin entfernt und so sind wir bereits nach einer knappen Stunde dort. Die Hauptattraktion sind die Koalabären. Auf diese beschränken wir uns auch, um nicht zu spät den Autotausch vorzunehmen und noch wieder aus Perth herauszukommen.
Gegen 12 Uhr sind wir bei Britz. Die Abgabe des Autos klappt im Gegensatz zur Übernahme sehr gut. Zum Glück müssen wir uns nicht wieder mit der nervigen Holländerin abgeben. Ute und Finja warten bei Britz während ich mich mit dem Taxi zum internationalen Flughafen fahren lasse.



 


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