Bendfeld.de  Irland 2004  Tag 2

 

 

Tag 2: Dingle Peninsula  

Kai hatte einen Wandertag ausgerufen. Bald nach dem Frühstück ging es los zur Gallarus Oratory, die über einen Meter dicke Mauern hat. Nachdem wir die Kirche aus dem 8. Jahrhundert besichtigt hatten, führte uns ein zehnminütiger Fußmarsch zum Gallatori Castle.Fotoalbum: Tag 2

Anschließend lotste Kais Wanderführer uns über einen Matschweg vom Übelsten, so daß wir nach kurzer Zeit alle aussahen wie die Säue. Eine halbe Stunde später kamen wir zu einem Ringfort. An der über 800 Jahre alten Kilmalkedar Church wurden wir bereits freudig von einem Welpen erwartet, der uns die nächste halbe Stunde begleitete. Gleich neben der Kilmalkedar Church findet sich das St. Brandon's House. Man glaubt, daß dort im Mittelalter Geistliche gelebt haben.

Es folgte der beschwerlichste Teil der 16 km langen Wanderung, die Besteigung des 274 Meter hohen Reenconnel. Kurz nachdem wir die riesige Funkantenne des gällischsprachigen Radiosenders Radío na Gaeltachta passierten, erreichen wir die Ortschaft Ballydavid, wo wir endlich den seit etlichen Kilometern herbeigesehnten Pub fanden. Wir setzten unsere Wanderung am Strand und über weitere matschige Feldwege fort bis wir nach insgesamt fünf Stunden wieder zurück an unserem Auto waren.

Wir schlossen den aktiven Teil des Tages mit einer Fahrt über den Slea Head zurück nach Dingle Town ab. Unterwegs schauten wir uns noch die Fahan Group, eine Ansammlung von steinernden Bienenkorbhütten, an, die wir schon von unserer Motorradtour in 2002 kannten. Das Hinweisschild war wegen des Winters mit einer Plane verhangen. Schade eigentlich, daß man Touristen, die im Winter kommen, den Besuch von Sehenswürdigkeiten nicht mehr ermöglichen möchte. Und das nur weil es sich nicht lohnt, jemanden zum Kassieren hinzusetzen. lrland scheint mit dem zunehmenden Tourismus auch ein Stück seiner Liebenswürdigkeit zu verlieren.Fotoalbum: Tag 2

Der Besuch des Dunbeg Forts hingegen verläuft so, wie wir das als regelmäßige Irland-Winterurlauber kennen: Offiziell zwar geschlossen, aber überhaupt kein Problem über den Zaun hinunter zu dem Fort mit der interessanten Lage direkt am Rande der Klippen zu gelangen. Neben einer weiteren Bienenkorbhütte findet man dort die Reste eines Hauses, sowie vier äußere Steinmauern.

Den Abend begannen wir mit einem Essen bei Hanniggans. Bei Sheehan's treffen wir später ein Ami - Pärchen aus unserem B&B wieder. Die nahmen uns dann irgendwann nach Mitternacht zu unser Freude mit dem Auto zurück zum B&B mit, wo wir noch auf Silvies Geburtstag mit Baileys anstossen mussten.

 


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