Bendfeld.de  Irland 2002  Tag 6

 

Die Route von Ballydehob bis Kenmare

Tag 6: Von Ballydehob nach Kenmare (311 km)  

Am 6. Tag hatten wir uns aufgemacht, die Landzungen im Südwesten zu erfahren. Da wir den Ring of Kerry schon so häufig gefahren sind, wollten wir ihn in diesem Jahr mal weglassen und hatten stattdessen den Ring of Beara und die Dingle-Halbinsel geplant.Fotoalbum: Tag 6

Doch vorher wollten wir noch die beiden Heads Mizen Head, welcher nur über eine Brücke zu erreichen ist, und Sheeps Head unter die Räder nehmen.
Als wir um halb zehn am Mizen Head ankamen, hatte das Besucherzentrum noch geschlossen. So liefen wir also nur bis zu der Brücke, die zum Leuchtturm herüber führt, konnten aber leider nicht hinüber. Iren sind halt keine Frühaufsteher.
Als wir wieder am Parkplatz waren, hatte es inzwischen angefangen zu regnen. Der erste Regen hier in Irland für uns. Wir überlegten, ob wir tatsächlich zum ersten Mal auf unserer Tour die Regenklamotten anziehen mußten.
Na, wie so häufig: Wie man´s macht, macht man´s falsch: Wir zogen die Regenklamotten an und es gab für den Rest des Tages keinen nennenswerten Niederschlag mehr.

Als zweites kam also der Sheeps Head dran. Den kann man allerdings auch nur zu Fuß erreichen und so machten wir uns auf den halbstündigen Marsch zum Leuchtturm,Fotoalbum: Tag 6 der so klein war, daß sich der Leuchtturmwärter wahrscheinlich noch nicht mal den Arsch kratzen konnte, ohne die Tür aufzumachen. Beim Weiterfahren konnten wir bereits sehen, daß uns Beara mit strahlendem Sonnenschein erwartete.

Auf Beara gab´s erst mal Apfelkuchen mit Guinness, draussen, in der Sonne.
Beim Dunboy Castle zahlt man den Eintritt witzigerweise nach seinem Fahrzeug und nicht nach der Anzahl der Personen: Ein Auto kostet 4 Euro, Motorrad nur 2 Euro, abzugeben bei den Powers an der Haustür. Bis zum Castle schafften wir es allerdings garnicht.
Das Puxley House, zu welchem man zunächst kommt, wurde erst 1866 gebaut und ist damit nicht besonders alt ist, es hat uns aber fasziniert wie kaum ein zweites. Die Stimmung, die in und um die Ruine herrscht, ist fast mystisch. Da wir in dem Irrglauben waren, Dunboy Castle gesehen zu haben, kehren wir wieder um. Die Geschichte vom Dunboy Castle selbst, welche zurückreicht bis ins 13. Jahrhundert, kann man hier nachlesen (engl.)

Mit der Seilbahn (!) zur Dursey-Insel konnten wir leider nicht, da wir nicht zu den merkwürdigen Betriebszeiten 9-11, 14:30-17 und 19-20 Uhr dort ankamen.
Wir haben den Ring of Beara dann nicht ganz umrundet, sondern sind stattdessen den Healy-Pass, ein absolutes Muß für jeden Motorradfahrer, gefahren. Kurviger geht´s nimmer! Von dort aus sind wir den Ring zu Ende bis nach Kenmare gefahren, wo wir auch übernachteten. Die Spaghetti de Mare im Prego! waren o.k., mit 15 Euro jedoch überteuert.

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