| 
       Bendfeld.de  
  | 
    |
| Tag 6: Von Ballydehob nach Kenmare (311 km) | 
Am 6. Tag hatten wir uns aufgemacht, 
  die Landzungen im Südwesten zu erfahren. Da wir den Ring of Kerry schon 
  so häufig gefahren sind, wollten wir ihn in diesem Jahr mal weglassen und 
  hatten stattdessen den Ring of Beara und die Dingle-Halbinsel geplant.
Doch vorher wollten wir noch die 
  beiden Heads Mizen Head, welcher nur über 
  eine Brücke zu erreichen ist, und Sheeps Head unter die Räder nehmen.
  Als wir um halb zehn am Mizen Head ankamen, hatte das Besucherzentrum noch geschlossen. 
  So liefen wir also nur bis zu der Brücke, die zum Leuchtturm herüber 
  führt, konnten aber leider nicht hinüber. Iren sind halt keine Frühaufsteher.
  Als wir wieder am Parkplatz waren, hatte es inzwischen angefangen zu regnen. 
  Der erste Regen hier in Irland für uns. Wir überlegten, ob wir tatsächlich 
  zum ersten Mal auf unserer Tour die Regenklamotten anziehen mußten.
  Na, wie so häufig: Wie man´s macht, macht man´s falsch: Wir 
  zogen die Regenklamotten an und es gab für den Rest des Tages keinen nennenswerten 
  Niederschlag mehr.
Als zweites kam also der Sheeps 
  Head dran. Den kann man allerdings auch nur zu Fuß erreichen und so 
  machten wir uns auf den halbstündigen Marsch zum Leuchtturm,
 
  der so klein war, daß sich der Leuchtturmwärter wahrscheinlich noch 
  nicht mal den Arsch kratzen konnte, ohne die Tür aufzumachen. Beim Weiterfahren 
  konnten wir bereits sehen, daß uns Beara mit strahlendem Sonnenschein 
  erwartete.
Auf Beara gab´s erst mal Apfelkuchen 
  mit Guinness, draussen, in der Sonne.
  Beim Dunboy Castle zahlt man den Eintritt witzigerweise nach seinem Fahrzeug 
  und nicht nach der Anzahl der Personen: Ein Auto kostet 4 Euro, Motorrad nur 
  2 Euro, abzugeben bei den Powers an der Haustür. Bis zum Castle schafften 
  wir es allerdings garnicht.
  Das Puxley House, zu welchem man zunächst 
  kommt, wurde erst 1866 gebaut und ist damit nicht besonders alt ist, es hat 
  uns aber fasziniert wie kaum ein zweites. Die Stimmung, die in und um die Ruine 
  herrscht, ist fast mystisch. Da wir in dem Irrglauben waren, Dunboy Castle gesehen 
  zu haben, kehren wir wieder um. Die Geschichte vom Dunboy Castle selbst, welche 
  zurückreicht bis ins 13. Jahrhundert, kann man hier 
  nachlesen (engl.)
Mit der Seilbahn 
  (!) zur Dursey-Insel konnten wir leider nicht, da wir nicht zu den merkwürdigen 
  Betriebszeiten 9-11, 14:30-17 und 19-20 Uhr dort ankamen.
  Wir haben den Ring of Beara dann nicht ganz umrundet, sondern sind stattdessen 
  den Healy-Pass, ein absolutes Muß 
  für jeden Motorradfahrer, gefahren. Kurviger geht´s nimmer! Von dort 
  aus sind wir den Ring zu Ende bis nach Kenmare gefahren, wo wir auch übernachteten. 
  Die Spaghetti de Mare im Prego! waren o.k., mit 15 Euro jedoch überteuert.