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| Tag 7: Von Kenmare nach Doolin (395 km) | 
Wie bereits erwähnt, wollten wir den Ring of Kerry, da wir ihn schon so häufig gefahren sind, diesmal auslassen und nur das Gap of Dunloe durchqueren. Die kurvige Strasse, die in die Felsenschlucht führt, hatte wieder Spaßfaktor 10. Die Schlucht verengt sich dabei immer weiter, bis man sich auf Schotterwegen wiederfindet, die hauptsächlich von Pferdegespannen befahren werden.
Weiter ging es über Killorgin 
  zur Dingle-Halbinsel. Wir fuhren zunächst an der Südküste entlang 
  über die Stadt Dingle bis zum Dunbeg 
  Fort, einer steinzeitliche Festung und der Fahan 
  Group, einer aus Bienenkorbhütten, den so genannten Beehive Huts, bestehenden 
  Ansammlung von Steinhütten. 
  Die Abzweigung zum Slea Head und zum Golden Castle haben wir irgendwie verpasst. 
  
Da 
  wir abends aber noch bis nach Doolin wollten, verschwendeten wir auch nicht 
  mehr allzuviel Zeit, sie zu finden.
  Als nächste Stationen 
  an diesem Tag folgten dann noch die Gallarus 
  Oratory, eine kleine Kirche aus dem 8. Jahrhundert, sowie die Kilmalkedar 
  Church, eine romanische Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert.
Auf unserer Rückfahrt (von Dingle) 
  überqueren wir dann noch den Connor Pass, wiederum einer der absoluten 
  Höhepunkte für Motorradfahrer. Entlang der Brandon Bay und der Tralee 
  Bay ging es, vorbei an der Blennerville-Windmühle 
  nach Tarbert, wo uns für 7,50 Euro um 18 Uhr die Shannon-Fähre hinüber 
  nach Killimer brachte.
  Die Cliffs of Moher liessen 
  wir wegen der fortgeschrittenen Stunde und, da wir sie auch schon etliche Male 
  gesehen haben, aus.
In Doolin dann Pollacken- bzw. Ami-Flachrennen. 
  Da Doolin sich in den letzten Jahren zum Mekka der traditionellen Irischen Musik 
  entwickelt hat, hatten wir schon mit einigem Betrieb gerechnet. Aber die Menschenmassen, 
  die sich bei unserem Eintreffen in Doolin um acht Uhr über die Straßen 
  wälzten, erinnerten mehr an Cranger Kirmes als an ein beschauliches Irisches 
  Dorf an der Westküste. So mußten wir dann auch ca. 20 B&Bs anfahren, 
  bis wir dann durch telefonisches Nachfragen einer netten Wirtin eines ebenfalls 
  ausgebuchten B&Bs 3 km außerhalb noch ein Standardzimmer bekamen. 
  Die Vermittlung fand übrigens nicht statt, um etwa der Schwägerin 
  oder sonst jemandem noch einen Gast zuzuschanzen, sondern einfach aus Nettigkeit.
  Kurz umgezogen, und ab in den "O´Connors Pub", wo wir zu bester 
  Irischer Musik Fish and Chips gegessen haben und (na, was wohl?) ein paar leckere 
  Guinness getrunken haben (diesmal ein paar mehr). Zusammengesessen haben wir 
  mit 4 supernetten Amis (was auch sonst?), bis wir uns dann irgendwann nach Mitternacht 
  zurück zu unserem B&B aufgemacht haben.