Bendfeld.de  Irland 2002  Tag 8

 

Die Route von Doolin bis Athlone

Tag 8: Von Doolin nach Athlone (235 km)  

Frühstück gab´s an diesem Tag erst um 9 Uhr. Mir ging es dank der Bayer AG mittlerweile schon wieder ganz gut, aber Ute sah immer noch aus wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in den Burren (gällisch: "großer Stein"), eine bizarre Steinwüste, welche vor 15.000 Jahren in der Eiszeit durch Gletscherwanderungen entstanden ist.
Während wir in den ersten sechs Tagen unsere Regenkleidung eigentlich hätten zuhause lassen können und es am Tag zuvor nur sporadisch regnete, so sollte es sich später an diesem Tag so richtig einregnen.

Als Erstes an diesem Tag haben wir uns das Glenin Castle angeschaut, sowie nach einer kurzen Fahrt um den Black Head denFotoalbum: Tag 8 Poulnabrone Dolmen. Der tonnenschwere Deckstein liegt seit über 5000 Jahren auf den Seitenstützen. Bei unserer letzten Fahrt im November 2001 hatten Uli und ich bereits befunden, daß es sich um eine prähistorische Bushaltestelle handeln muß.
In Ennis sahen wir uns die Franziskanerabtei Ennis Friary an. Sie wurde 1250 erbaut und war einst eine wichtige Ausbildungsstätte.
Am Lough Derg vorbei ging es nach Portumna, wo wir das Portumna Castle aus dem frühen 17. Jahrhundert besichtigen. Da das Schloß gerade restauriert wurde, konnte man nur eine Halle im Erdgeschoß besichtigen.
Ab Birr hat es dann nicht mehr aufgehört zu regnen und wir sind die letzten 65 km im Regen gefahren.
Durch die größte Irische Klostersiedlung Clonmacnoise tapperten wir deshalb wie die Marsmenschen in voller Regenmontur und mit Helmen.
Clonmacnoise, gegründet 545, fiel im Laufe der Jahrhunderte mehreren Plünderungen zum Opfer, unter anderem den Wikingern, den Normannen und den Engländern.

Als wir gegen halb acht Uhr in Athlone ankamen, taten wir uns gleich den zweiten Tag hintereinander schwer, eine Unterkunft zu finden. Es dauerte dann aber zum Glück doch nicht solange wie am Tag zuvor in Doolin und wiederum durch Vermittlung landeten wir bei Joan Collins. Die hieß wirklich so! Für die Jüngeren unter Euch: Joan Collins spielte das Biest aus dem Denver-Clan (Das war quasi der "Marienhof" der 80er, nur wöchentlich statt täglich.) Wir folgten Joans Empfehlungen und arbeiteten nacheinander ein China-Restaurant mit einem definitiv schwulen Kellner, der mich an den aus "Good Morning Vietnam" erinnerte, und einen Pub in der Nähe ab. Beide waren sehr gut. Relativ früh ging´s in die Heia.

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