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| Tag 5: Von Westport nach Sligo | 
Wiederum auf speziellen Wunsch von 
  Kai stand an diesem Tag als Erstes die Besteigung des Croagh Patrick bevor. 
  Normalerweise pilgern die Iren am letzten Juli-Wochenende dort hoch, um Buße 
  zu tun. Ich weiß nicht, ob Kai vielleicht auch was zu beichten hatte. 
  
Wie ich einen 
  Kasten Bier verlor:
  Nach 1 1/2 Stunden anstrengender Kletterei erreichten Martin, Kai und ich die 
  Spitze des 765 m hohen Berges. Ich schlug vor, oben auf Uli zu warten. Kai war 
  allerdings dagegen. Er meinte, daß Uli eh nicht bis oben kommt. Ich hingegen 
  setzte einen Kasten Bier auf den erfahrenen Wanderer, der häufig tagelang 
  durch's Sauerland marschiert.
  Den Kasten konnte ich schnell abschreiben. Uli hatte, angeblich wegen schlechten 
  Wetters, aufgegeben. Ein ganz fantastisches naturwissenschaftliches Phänomen 
  übrigens: Martin, Kai und ich hatten, ein paar hundert Meter höher, 
  nicht einen Tropfen abbekommen.
  Ulis Sauerland-Ausflüge erscheinen mir neuerdings in einem ganz anderen 
  Licht. Schließlich gibt es im Sauerland auch jede Menge Kneipen. ;-)
Nach einem besonders leckeren Pint 
  of Guinness fuhren wir zu dem nahegelegenen Carrickahowley 
  Castle und der Burrishoole Abbey. 
  Den Tipp einiger Reiseführer, sich im dem Carrickahowley Castle benachbarten 
  Farmhaus den Schlüssel zu holen, kann man sich schenken. Das Tower House 
  kann wegen fehlender Treppen nicht bestiegen werden.
  Über die N59 und die R314 ging es im weiteren Verlauf des Tages zu den 
  beiden Friaries Moyne und Rosserk. 
  Beide stammen aus dem Jahr 1460 und beide wurden von dem englischen Gouverneu 
  Sir Richard Bingham gut 130 Jahre später gebranntschatzt.
Die Übernachtung hatten wir 
  in Sligo vorgesehen. Wir aßen wie immer im Bianconis, gut und teuer, und 
  beschlossen den Abend bei McLynn in der Old Market Street, wo es an diesem Abend, 
  sehr ungewöhnlich, keine Life-Musik gab.