Bendfeld.de  Australien 2005  Cairns

 

Cairns (5. - 9.10.)  

CassowaryDa wir über Brisbane fliegen müssen, kommen wir erst am frühen Nachmittag im Kewarra Beach Resort nahe Cairns an. Wir hatten das Hotel vom Reisebüro empfohlen bekommen. Grundsätzlich muss man sagen, dass es schon sehr teuer ist, dafür aber auch eine Menge bietet. Allerdings liegt es schon ziemlich in der Pampa, und ausserdem siehe hier.

Wir bringen nur kurz unsere Sachen in unseren kleinen Bungalow und gehen gleich ins Meer schwimmen. Wir haben Glück: Wir stehen nicht auf dem Speiseplan eines Hais, die Krokodile hatten auch keine Lust, im Meer zu baden und die Geschwister der von uns in Hong Kong verspeisten Quallen werden frühestens in einem Monat erwartet.
Wir schliessen den Tag mit Fish and Chips und "XXXX" im nahegelegenen Trinity Beach. Die Entschuldigung, dass keine Bierkühler vorhanden sind und wir das Bier statt eiskalt normalkalt trinken dürfen, nehmen wir an.

In der vorherigen Nacht war uns wegen des Fluges von Hong Kong nach Cairns schon kein ausreichender Schlaf zu Teil geworden. Und auch heute ist es nichts mit Ausschlafen, da wir bereits um halb acht zu einem Ausflug in den Daintree Nationalpark abgeholt werden. Wir absolvieren eine zweistündige Autofahrt über Mossmann, das Zentrum des Zuckerrohranbaus, und Port Douglas, auf der wir auch den Daintree River mit einer Fähre überqueren, dann gibt es zunächst mal ein Frühstück im Regenwald. Schwimmen sollte man im Daintree River übrigens nicht, da dort Salzwasserkrokodile oder "Salties", wie die Australier sie nennen, leben.

Bis zum Mittagessen unternehmen wir mehrere kleine Wanderungen. Wir haben den Eindruck, dass unsere Guides die übergewichtigen Kanadier, die mit uns fahren, nicht überanstrengen wollen. Nach dem Mittagessen machen wir eine Bootsfahrt durch die Mangroven. Leider sehen wir nur zwei Krokodile. Da sind wir aus New Orleans und den Everglades in Florida doch ganz anderes gewohnt. Zum Abschluss der Tour machen wir noch einen Stopp im Mossmann Gorge Nationalpark. Wir laufen den kurzen Weg über die Hängebrücke von Rex River.Fotoalbum: Cairns

Wir joggen noch ein wenig und essen Pizza im L'Unico in Trinity Beach.

Die gleiche Uhrzeit, ein Tag später. Wir fahren raus zum Great Barrier Reef. Das Riff zählt wohl zu den bekanntesten Attraktionen Australiens. Es liegt ca. X km vor der australischen Ostküste und hat eine Länge von über 2000 Kilometern. Ca. 90 min dauert die Fahrt mit dem Schiff. Direkt am Riff hat "Marine World" einen Pontalon verankert. Interessant, aber offen gestanden hätte ich eine richtige Insel mit Sand und so vorgezogen. Vom Pontalon aus starten wir unsere diversen Schnorcheltouren.
Die bunten Fische sind toll, ebenso wie die Korallen, die ebenfalls in fast allen Farben vertreten sind. Wenn ich jetzt erzählen würde, dass wir fast eine Minute lang einen ca. 0,5 mal 1 m grossen Fisch gestreichelt haben, würdet Ihr mich für bekloppt erklären. Deswegen habe ich die 15 $ (!) investiert, um das Beweisfoto käuflich zu erwerben.
Trotz aller Mühen schaffen wir es dann doch nicht, das gesamte Great Barrier Reef abzuschnorcheln.
Statt an unserem Hotel lassen wir uns in Trinity Beach absetzen, wo wir noch kurz zu Abend essen. Auf dem Rückweg treten wir im Dunkeln fast auf eine Schlange, die am Strassenrand herkriecht.Fotoalbum: Cairns

Zur gewohnten Aufstehzeit um 7:30 (Ich dachte, das ist Urlaub?) werden wir zu unserer letzten Tour im Nordosten Australiens abgeholt. Heute steht ein Besuch der Stadt Kuranda an. Nachmittags schauen wir uns dann noch die Aboriginals-Show der "Tjapukai" an. Doch zunächst geht es mit dem "Kuranda Scenic Trail" über zig Brücken und fast ebenso viele Tunnels nach Kuranda. Wir nutzen die dort verfügbare Zeit, um die wichtigsten Utensilien, die man so braucht, zu kaufen: einen Outback-Hut, einen Bumerang, ein Känguruhfell und ein "Kangoroos next 20 km"-Schild.

Für den Weg zurück nehmen wir den Skyrail, eine Seilbahn, die über die Dächer des Regenwalds führt. Direkt an der Talstation erwarten uns die Tjapukai-Aboriginals. In der im letzten Jahr zur besten Touristenattraktion Australiens gekührten Show werden die Geschichte und der Glauben, sowie ihre Bräuche und Tänze vorgestellt. Darüber hinaus versuchen die Aboriginals, einem das Bumerang- und Sperrwerfen beizubringen. Daran sind die Kollegen allerdings kläglich gescheitert.

 

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